So präsentierst Du Dich als wahrer Experte™.

Es gibt da ein paar ungeschriebene Gesetze bei LinkedIn.

Du musst unbedingt einen Eisbergvergleich bringen.

Außerdem den Bürohund und die Wohlfühlzonen-Kreise.

Du musst „Du musst“ Beiträge schreiben.

Und natürlich musst Du darstellen, dass Du Experte™ bist.

(Eigentlich reicht es, das zu behaupten.)

Dennoch machst Du besser keine halben Sachen.

Sondern ein ganzes Expertendiagramm.

Heute mein Gewinnertipp, worauf es dabei ankommt.

Du beginnst mit einer X- und Y-Achse.

Die beschriftest Du mit zwei coolen Begriffen.

Idealerweise ohne jede Korrelation und Kausalität.

Zumindest nicht für geistig gesunde Menschen.

Dann zeichnest Du eine Kurve.

Markierst darin eine vertikale Linie.

Egal, wo. Hauptsache, es sieht gut aus.

Dazu erfindest Du irgendeinen Effekt.

Mit Namen, die möglichst niemand kennt.

Es soll irgendwie akademisch klingen.

Dann beschreibst Du die Kernaussage des Effekts.

Stell sicher, dass Du vor dem Schreiben mindestens 2 Promille hast.

Eine Texter-KI, die ein 14-Jähriger auf Überzucker programmierte, geht auch.

Anschließend wissen wirklich alle, dass Du Experte™ bist.

Hunderte werden Dein Diagramm klauen.

Und dazu ebenfalls einen Expertenbeitrag schreiben.

Aber Du bleibst das Original.

+ was kommt in Dein Expertendiagramm?

Autor: Patrick Jobst

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