Ambivalenz – Originalkunstwerk

Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm

Dieses Werk entstand im Rahmen des Buchprojekts Rumphilosophiererei. Jeder philosophische Begriff im Buch erhielt nicht nur einen Text, sondern auch ein eigenes Kunstwerk – so auch die Ambivalenz.

Meine Idee dahinter war es, das Schwanken, Zerrissensein und die Gleichzeitigkeit widersprüchlicher Gefühle sichtbar zu machen: Ein Mensch im Boot, der zwischen hellen und dunklen Himmeln treibt, während die Wellen ihn mal rechts, mal links aus der Bahn werfen. Es geht nicht darum, sofort „die richtige“ Entscheidung zu treffen, sondern das Schwanken selbst zu erkennen und zu akzeptieren.

Originaltext des Autors im Buch:

Es ist so schön. Ich will es haben, lieben, essen, freuen.
Ich habe, ich liebe, ich essen, ich freue – warum noch mehr?
Aber es ist so schön. Ich habe die Möglichkeit. Es wird mit guttun.
Aber es kostet. Zeit. Aufmerksamkeit. Und vielleicht ist es nur kurz toll?
Egal! Ich bin mir das wert. Ich mache das. Ich erlaube mir das Leben.
Und was muss ich dafür aufgeben? Gesundheit? Werte? Ziele?
Ahhhh.
Ich will es. Ich hasse es.
Rechts, links schwankt das Schiff.
Wenn ich so schwanke, ist das nicht schon die Antwort?
Vielleicht heute links schwanken, und morgen rechts? Heute haben, morgen nicht?
Aber ein Schiff, das nur schwankt, kentert irgendwann. Ein schwankendes Schiff fährt anstrengend.
Und vielleicht sollte ich das schwanken lassen, bis ich mal geradeaus fahre? Bis ich weiß, wo ich hin will?
Und wenn das nie eintrifft? Dann schwanke ich für immer wie nach 3 Flaschen Rum.
Ich kann mir nicht immer sicher sein, ich muss auch mal was wagen.
Ahhhh.
Ich lasse es.
Nein, ich mache es.
Ich würfle. Ich frage.
Nein, das bringt doch nichts. Ich warte.
Ich schaue auf die Wellen, beobachte das Schwanken.
Frage mich: Warum schwanke ich? Ist das erstmal die wichtigere Frage?
Ich setze mich hin. Ruhig. Nicht, um zu entscheiden. Nicht, um zu urteilen.
Sondern um zu sehen, dass das Schwanken kein Fehler ist, sondern ein Spiegel.
Und im klaren Blick auf das Schwanken verliert das Schwanken seine Macht.

Warum eignet es sich fürs Büro?
Dieses Werk ist mehr als ein Bild – es ist ein Spiegel für Entscheidungsprozesse. Gerade im beruflichen Alltag sind wir oft hin- und hergerissen zwischen Möglichkeiten, Risiken und Chancen. „Ambivalenz“ erinnert daran, dass auch das Schwanken Teil des Prozesses ist.

Ein starkes Statement für Besprechungsräume, Büros oder Kreativräume – dort, wo neue Wege gesucht und Entscheidungen getroffen werden.

Zum Gemälde gibt es ein signiertes Buch.
Versand und Versicherung erfolgen auf eigene Kosten.